Neuste Gehälter:
Software und Anwendungs Entwickler: 40 Jahre, Master, 84.000 €
Geschäftsführer: 39 Jahre, Master, 72.800 €
Biologisch technische Assistentin: 20 Jahre, Ausbildung, 22.800 €
Bürokauffrau: 26 Jahre, Ausbildung, 21.600 €
Produktmanager: 32 Jahre, Bachelor, 53.520 €
Projektassistent Qualität: 25 Jahre, Master, 36.000 €
Lohn- und Gehaltsbuchhalter: 49 Jahre, Ausbildung, 45.000 €
Systemadminstator: 32 Jahre, Ausbildung, 36.000 €
Bauzeichner: 52 Jahre, Ausbildung, 33.600 €
Entwicklungsingenieur: 34 Jahre, Promotion, 62.400 €
Logopäde: 33 Jahre, Ausbildung, 26.400 €
Software und Anwendungs Entwickler: 40 Jahre, Promotion, 60.000 €
Entwicklungsingenieur: 27 Jahre, Master, 48.000 €
Personalreferent: 38 Jahre, Master, 40.800 €
Leiter Produktion Fertigung: 47 Jahre, Ausbildung, 26.400 €
Geschäftsführer: 55 Jahre, Ausbildung, 70.000 €
Industriemechaniker: 23 Jahre, Ausbildung, 36.000 €
Assistent der Geschäftsführung: 45 Jahre, Ausbildung, 48.000 €
Geschäftsführer: 40 Jahre, Ausbildung, 120.000 €
Rezeptionist: 49 Jahre, Ausbildung, 40.800 €
Sachbearbeiter: 42 Jahre, Ausbildung, 38.400 €
SAP Berater: 24 Jahre, Ausbildung, 20.400 €
Leiter Einkauf: 44 Jahre, Promotion, 94.900 €
Architekt: 46 Jahre, Master, 73.200 €
Vertriebsingenieur: 39 Jahre, Bachelor, 70.000 €
Oberarzt: 34 Jahre, Facharztausbildung, 120.000 €
Teamleiter: 37 Jahre, Master, 83.300 €
Disponent: 31 Jahre, Ausbildung, 43.404 €
Logistik Solution engineer: 28 Jahre, Bachelor, 42.000 €
Abteilungsleiter: 45 Jahre, Master, 112.888 €
Pressesprecher: 32 Jahre, Master, 80.400 €
Java Programmierer: 37 Jahre, Master, 66.000 €
Business Intelligence Consultant: 34 Jahre, Master, 67.644 €
IT Consultant: 24 Jahre, Bachelor, 48.000 €
Chefarzt: 43 Jahre, Promotion, 192.000 €
Lagerist: 35 Jahre, Ausbildung, 42.000 €
Produktionshelfer: 30 Jahre, Angelernt, 72.000 €
Projektmanager: 32 Jahre, Promotion, 64.200 €
Maschinenbautechniker: 52 Jahre, Ausbildung, 75.400 €
Immobilienkaufmann: 23 Jahre, Ausbildung, 30.000 €
SPS Programmierer: 32 Jahre, Ausbildung, 50.280 €
Maschinenbautechniker: 27 Jahre, Ausbildung, 37.200 €
Sachbearbeiter: 21 Jahre, Ausbildung, 27.000 €
Bilanzbuchhalter: 51 Jahre, Ausbildung, 91.000 €
Prokurist: 36 Jahre, Master, 57.000 €
Leiter Finanzen und Rechnungswesen: 37 Jahre, Master, 162.000 €
Business intelligence Specialist: 32 Jahre, Master, 60.000 €

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Einstiegsgehalt für Absolventen – berechnen Sie Ihren Marktwert!

2024 wird trotz weiter schwieriger Wirtschaftsbedingungen ein Jahr mit signifikanten realen Gehaltserhöhungen werden. Die Unternehmensberatung Willis Towers Watson (WTW) prognostiziert Gehaltssteigerungen von 4,1 Prozent (2023: 4,5%), Lurse geht von 3,9% aus. Kienbaum sieht gar einen Anstieg um 5 Prozent. Die sinkende Inflation (Prognose 2024: +2,7 Prozent) führt erstmals seit Jahren wieder zu einem realen Lohnanstieg.

Das Einstiegsgehalt von Jungakademikern mit Masterabschluss in gesuchten Fachrichtungen dürfte deutlich steigen und die 50.000 Euro (im Durchschnitt) übersteigen. Bachelor-Absolventen können zum  Einstieg im Schnitt mit 48.000 Euro rechnen. Promovierte Uni-Absolventen steigen mit durchschnittlich 57.000 Euro ein. Knapp 10% der Arbeitgeber zahlen mit Master inzwischen mehr als 60.000 Euro (z.B. DAX-Konzerne wie Telekom, Siemens etc.), teils sind auch 85.000 Euro und mehr drin. Neben den Top-Kanzleien ist die Nachfrage aus dem Finanzbereich besonders groß. In gut zahlenden Branchen wie der Chemie verdienen Angestellte mit Master bereits ab dem 2. Jahr nach Tarifvertrag mindestens 71.250 €, mit Promotion sogar 82.825 €.  Bei kleineren oder mittelständischen Firmen liegt die Vergütung deutlich darunter.

Da pauschalen Aussagen zum Einstiegsgehalt jedoch schwierig sind, haben wir einen Gehaltscheck entwickelt, der individuelle Faktoren berücksichtigt:

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Mit welchen Einstiegsgehältern ist je nach Abschluss zu rechnen?

Beim Einstieg in die Industrie verdienen Berufsanfänger mit Hochschulabschluss (Master) im Schnitt zwischen 47.000 € und 55.000 €. Außerdem ist für die meisten Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie eine variable Prämie üblich. Konzerne in der Chemie- und Pharmaindustrie locken Forscher und Naturwissenschaftler mit (tariflichen) Einstiegsgehältern von über 60.000 €. High Potentials mit überdurchschnittlichen akademischen und beruflichen Leistungen können  relativ unabhängig von der Studienrichtung mit 56.000 € – 65.000 € Jahresbruttogehalt rechnen. Unternehmen mit unter 100 Mitarbeitern zahlen bis zu 7.000 € weniger pro Jahr. Promovierte Spitzenabsolventen kassieren zwischen 60.000 € und 75.000 €.

Tabelle: Gehalt nach Hochschulabschluss

AbschlussUnteres QuartilMedianOberes Quartil
Bachelor49.042 €49.102 €52.641 €
Master46.797 €51.084 €57.887 €
Promotion50.585 €55.996 €61.057 €

Welche Fachrichtungen (Studiengang) erzielen das höchste Gehalt?

Die besten Chancen auf ein lukratives Einstiegsgehalt haben Absolventen mit den aktuell besonders gefragten Skills. Beispiele dafür sind Hochspannungstechniker in der Automobilbranche, Anwendungsentwickler für künstliche Intelligenz, Data Scientists oder Rechtsanwälte in der Finanzbranche.

Laut einer Studie von Willis Towers Watson planen mehr als die Hälfte (56%) der Unternehmen, Positionen im Vertrieb zu besetzen. Aber auch Ingenieurwesen (49%) und technische Berufe (43%) sind Hotspots. Die am wenigsten aktiven Rekrutierungsbereiche befinden sich im Personalwesen (3%), Finanzen (6%) und Marketing (15%).

Top: Mediziner und Juristen

Die höchsten durchschnittlichen Einstiegsgehälter erzielen Medizinstudenten. Dies liegt in erster Linie daran, dass ihr Gehalt als Assistenzarzt durch Tarifverträge klar geregelt ist und es keine großen Ausreißer nach oben oder unten gibt. Der Tarifvertrag sieht zum Einstieg mindestens 4.800 € Brutto pro Monat vor, sodass mit weiteren Zulagen wie z.B. für Schichtdienste Jahresgehälter von ca. 70.000 € erzielt werden (Grundgehalt 56.000 €). Die wohl größte Spreizung der Einstiegsgehälter ist auf dem Arbeitsmarkt für Juristen zu beobachten: Hier liegt die Bandbreite plakativ ausgedrückt zwischen 45.000 € und 145.000 € (unterer Wert Einstiegsgehalt in einer kleinen lokalen Kanzlei, oberer Wert Einstiegsgehälter in einigen Top-Großkanzleien amerikanischen Ursprungs). Insgesamt bezahlen Unternehmen Informatiker, Naturwissenschaftler, Juristen und Wirtschaftswissenschaftler am besten.

Flop: Geistes- Sozial- und Kulturwissenschaften

Mit deutlich weniger Gehalt und schlechtere Einstiegschancen müssen Absolventen in den Bereichen Design, Philosophie, Geistes- sowie Geschichts- und Kulturwissenschaften rechnen. Daran hat auch die steigende Bedeutung von Soft Skills nichts geändert. Im Schnitt kann hier mit  37.000 € bis knapp über 40.000 € Jahresgehalt kalkuliert werden.

Tabelle: Einstiegsgehälter nach Studienrichtung

StudienrichtungØ EinstiegUnteres QuartilMedianOberes Quartil
Naturwissenschaften55.504 €47.233 €54.190 €61.397 €
Rechtswissenschaften54.105 €44.776 €52.744 €58.260 €
Wirtschaftswissenschaften52.343 €45.756 €52.346 €56.868 €
Ingenieurwissenschaften53.108 €46.710 €52.327 €57.795 €
Informatik53.601 €48.141 €52.862 €59.146 €
Rechtswissenschaften mit Promotion61.999 €47.503 €61.057 €69.159 €
Informatik mit Promotion58.537 €53.700 €56.851 €62.647 €
Medizin58.829 €55.621 €58.688 €58.932 €
Pharmazie44.838 €40.712 €44.806 €47.942 €
Grafik / Design35.948 €33.913 €35.549 €40.461 €
Geistes- und Sozialwissenschaften36.807 €34.703 €36.323 €41.129 €
Wirtschaftsinformatik54.851 €50.512 €53.844 €59.400 €
Wirtschaftsingenieurswesen55.517 €48.001 €55.367 €58.688 €
Agrar- und Umweltwissenschaften42.971 €40.332 €42.813 €49.350 €
Architektur38.800 €33.588 €38.056 €42.726 €
Kommunikation / PR40.259 €32.675 €39.671 €44.873 €
Sprach- und Kulturwissenschaften38.745 €34.338 €38.130 €40.078 €

Welches Einstiegsgehalt man bekommt, prägt die Verdienstaussichten meist über viele Jahre, da jede prozentuale Gehaltssteigerung die absolute Differenz vergrößert. Wer in der Krise mit einem niedrigen Gehalt startet, hat es statistisch gesehen recht schwer, die Differenz später wieder aufzuholen. Das erste Gehalt sollte aber auch nicht alleine ausschlaggebend für die Wahl des Arbeitgeber sein. Bei entsprechender Leistung sind schnelle Steigerungen nach oben immer möglich – mit guten Argumenten, einer Beförderung hin zu Personalverantwortung oder aber auch einem gut geplanten Jobwechsel zu einem anderen Arbeitgeber.

In welchen Regionen verdienen Absolventen am meisten?

Die höchsten Einstiegsgehälter können Absolventen im Süden Deutschlands erwarten. Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt verdienen akademische Berufseinsteiger in Baden-Württemberg 7,5 Prozent mehr Lohn. Die hinteren Ränge belegen  die neuen Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Deutlich mehr Gehalt ist in der Schweiz drin.  Wer in Deutschland 50.000 € verdient, kann in der Schweiz je nach Region in Euro gerechnet auf 68.000 € bis 84.000 € kommen.

Tabelle: Regionale Gehaltsunterschiede

RegionØ Einstiegsgehalt (Median)
PLZ 0 (Dresden, Leipzig, Halle, Cottbus, Jena, ...)38.735 €
Berlin40.844 €
PLZ 1 (Frankfurt/Oder, Brandenburg, Rostock, ...)40.754 €
Hamburg45.334 €
PLZ 2 (Kiel, Lübeck, Bremen, ...)43.173 €
PLZ 3 (Hannover, Kassel, Fulda, Magdeburg, ...)45.724 €
Düsseldorf48.236 €
PLZ 4 (Essen, Münster, Dortmund, ...)44.488 €
Köln46.002 €
PLZ 5 (Aachen, Bonn, Trier, Mainz, Soest, ...)44.252 €
Frankfurt50.410 €
PLZ 6 (Wiesbaden, Saarbrücken, Mannheim, ...)47.553 €
Stuttgart48.236 €
PLZ 7 (Karlsruhe, Freiburg, Offenburg, ...)47.105 €
München50.184 €
PLZ 8 (Augsburg, Ulm, Ravensburg, Rosenheim, ...)48.761 €
PLZ 9 (Nürnberg, Regensburg, Würzburg, Erfurt, ...)47.628 €
Österreich (gesamt)42.866 €
Schweiz (gesamt)109.328 CHF

Quelle: Gehaltsreporter

Wie unterscheidet sich das Einstiegsgehalt nach Funktionen?

Die Entscheidung, in welcher Abteilung ein Absolvent nach dem Studium einsteigt, hat großen Einfluss auf sein erstes Gehalt: Nach Funktionen betrachtet liegen technische Bereiche wie Fertigung oder Forschung und Entwicklung bei den Einstiegsgehältern vor ‘softeren’ Disziplinen wie etwa dem Personalwesen. Ein Wirtschaftswissenschaftler, der Firmenübernahmen in der M&A-Abteilung betreut, verdient mehr, als jemand in der Personalabteilung. Dies kann in erster Linie auf die geforderten Qualifikationen bzw. Studienrichtungen zurückgeführt werden (technische Absolventen kassieren z.B. im Schnitt höhere Einstiegsgehälter). In Deutschland zahlen Unternehmen Berufseinsteigern in der Rechtsabteilung mit durchschnittlich 52.500 Euro neben Naturwissenschaftlern das höchste Gehalt, ergab eine Kienbaum-Studie. In Forschung und Entwicklung erhalten Absolventen eine durchschnittliche Vergütung von 50.000 Euro und in der IT-Abteilung verdienen Jungakademiker im ersten Job 49.300 Euro. Am unteren Ende der Gehaltsliste steht die Logistik: Hier erhalten Absolventen lediglich 41.300 Euro; das sind ca. 10.000 Euro weniger, als ein Neuling in der Rechtsabteilung verdient.

Welchen Einfluß hat die Universität auf das Einstiegsgehalt?

Im Gegensatz zu den USA oder Frankreich hat die besuchte Universität in Deutschland einen vergleichsweise geringen Einfluß auf das Einstiegsgehalt. Abgesehen von einigen, wenigen  ‘Eliteuniversitäten’ – und dieser Begriff bezieht sich hier nicht nur auf die 11 geförderten Unis der Exzellenzinitiative – spielt in Deutschland primär die relative Abschlußnote die entscheidende Rolle beim Einstiegsgehalt. Dennoch gibt es einige wenige Hochschulen, die besonders gute Chancen auf hohe Einstiegsgehälter bieten. Nicht zuletzt, da von diesem Universitäten überproportional viele Absolventen in besonders gut bezahlte Jobs in Großkonzernen, Unternehmensberatungen oder Banken und Wirtschaftskanzleien wechseln.

Tabelle: Top-Unis und Hochschulen für Wirtschaftswissenschaften

Hochschule / UniØ Einstiegsgehalt
Hochschule Reutlingen57.601 €
WHU57.478 €
HHL56.721 €
Universität Karlsruhe55.344 €
Universität Mannheim54.343 €

Quelle: Gehaltsreporter

Tabelle: Top-Unis und Hochschulen für Naturwissenschaften

Hochschule / UniØ Einstiegsgehalt
RWTH Aachen56.375 €
TU München55.658 €
TU Stuttgart55.145 €
Universität Münster54.530 €
Universität Mainz52.993 €

Quelle: Gehaltsreporter

Wie sind die Aufstiegschancen in den verschiedenen Bereichen der Wirtschaftswissenschaften?

Die schnellsten Aufstiege und damit verbundenen Gehaltssteigerungsraten bieten traditionell große und renommierte Investmentbanken und Unternehmensberatungen – auch wenn der Weg nach oben hier nicht mehr ganz so zügig verläuft wie vielleicht noch vor 15 Jahren – und mit entsprechenden Risiken (Up-or-out) verbunden ist. Daneben bieten Unternehmen mit amerikanisch geprägter Unternehmenskultur bei entsprechender Leistung meist überdurchschnittlich schnelle Wege nach oben (Beispiele: Procter & Gamble, Google, Novartis).

Was sind die bestbezahlten Jobs für Akademiker?

Geschäftsführer und Vorstände
GmbH Geschäftsführer in Unternehmen >250 Mitarbeiter in gut zahlenden Branchen wie Banken/Finanzdienstleistungen, Chemie/Pharma können rund 350.000 € Jahresgehalt verdienen. Die Spitzengehälter liegen bei ca. 2 Mio Euro. Die Vergütung von Vorständen größerer Aktiengesellschaften liegt ebenfalls im siebenstelligen Bereich
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Investmentbanker
In Deutschland können Investmentbanker auf Director-Ebene zwischen 250.000 € und 450.000 € Jahresgrundgehalt verdienen. Hinzu kommen im Schnitt 60% – 70% Bonus. Die Spitzengehälter liegen auch bei Investment-Bankern im siebenstelligen Bereich. In Deutschland dürften dieses Jahr etwa 150 Investment-Banker ein siebenstelliges Einkommen beziehen.
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Juristen
Wer zu den Top 5% der Juraabsolventen eines Jahrgangs gehört (Deutschlandweit max. 500 Kandidaten) kann beim Einstieg in eine Großkanzlei bereits mit über 100.000 € Grundgehalt rechnen.  Wer durchhält und es zum Partner in einer Großkanzlei schafft, wird am Gewinn beteiligt. Das dies eine durchaus lukrative Perspektive sein kann, zeigt das Beispiel der Großkanzlei Mayer Brown: Hier verdienten die Partner in den vergangenen Jahren je rund 700.000 € im Jahr. Einzelnen Staranwälte in den großen Megakanzleien können sich auch über Gehälter im siebenstelligen Bereich (3-4 Millionen Euro pro Jahr ) freuen.
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Private-Equity-Manager
Die Private Equity Branche übte aufgrund der hohen Verdienstmöglichkeiten schon immer eine magische Anziehungskraft auf junge Nachwuchstalente aus. Einsteiger in diese Branche brauchten in den vergangenen Jahren meist schon 3-5 Jahre Berufserfahrung als Investmentbanker, Strategieberater oder Wirtschaftsprüfer und Abschlüsse als Doktor oder MBA mit. Dieses Qualifikationsniveau erklärt auch die vergleichsweise hohen Gehälter: 80.000 € bis 110.000 € pro Jahr zum Einstieg. Mit entsprechender Expertise und größeren Projektumfängen steigen die Bezüge auf 148.000 € bis 210.000 €. Bei Übernahme von Mitarbeiterverantwortung liegen die Jahresbruttogehälter in einer Spanne von 184.000 € bis 274.000 €. Der Exit-Boom der letzten Jahre hat die Einkommen der Geschäftsführer und Partner aufgrund der branchenüblichen, bis zu 20%-igen Beteiligung an dem aus Firmenverkäufen erzielten Gewinns (Carried Interest) oftmals bis in den deutlich siebenstelligen Bereich geschraubt.
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Chefärzte
Chefärzte mit bis zu dreijähriger Berufserfahrung können mit Gesamteinnahmen von rund 248.000 Euro im Jahr rechnen. Chefärzten, die über mehr als 20 Jahre Berufserfahrung verfügen, erzielen durchschnittliche Jahreseinkommen von ca. 393.000 Euro. Die Spitzengehälter fallen noch deutlich höher aus: Ein führender Professor für Radiologie kann an einer Uniklinik auch mehrere Millionen Euro pro Jahr einnehmen, wenn er Privatpatienten abrechnen darf. Überproportional hohe Einkommen erzielen Chefärzte dabei vor allem durch die Konzentration auf privat Versicherte bzw. Privatzahler. Gegenwärtig gibt es etwa 1.200 Chefärzte an der Spitze der Fachabteilungen deutscher Universitätskliniken. Die durchschnittlichen Privathonorare der ärztlichen Direktoren werden auf rund 160.000 € p.a. geschätzt – netto wohlgemerkt.
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Unternehmensberater
Einsteiger können bei den Top 3 Strategieberatungen (McKinsey, The Boston Consuting Group, Bain) in Deutschland gegenwärtig mit 90.000 € – 110.000 € Jahresgesamtvergütung (inklusive 10 – 20% erfolgsabhängigem Bonus) starten. Hinzu kommen Extras wie Dienstwagen, Handy und Altersvorsorge. Im zwei- bis dreijährigen Rhythmus folgen Karriere- und Gehaltssprünge. So verdienen (Senior-)Projektleiter bei den Top-5 Strategieberatungen zwischen 120.000 € bis 190.000 € (inkl. Bonus). Ein Associate Principal (die Stufe zwischen Projektleiter und Partner) wird bei McKinsey beispielsweise mit 200.000 € – 250.000 € Gesamtgehalt vergütet. Die Partner großer (Top-)Häuser verdienen im Schnitt rund 300.000 € – 350.000 €. Rund ein Viertel von ihnen liegt über 350.000 Euro im Jahr. Beim Marktführer McKinsey erhält ein Partner (Principal) laut Manager Magazin je nach Betriebszugehörigkeit geschätzte 400.000 € – 900.000 € Grundgehalt (Structural Award). Hinzu kommt ein Bonus (Additional Award), der je nach Firmenerfolg sehr unterschiedlich ausfällt (zuletzt rund 30% des Basissalärs). Langjährige Spitzenkräfte großer Strategieberatungen (‘Senior Directors’) kommen auf Jahresgehälter von 2 – 3 Mio. € und mehr.
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Wie groß ist die Spanne zwischen einzelnen Akademikergehhältern? Wie viel verdienen Akademiker mehr als Nicht-Akademiker?

Im Durchschnitt liegt das Jahresbruttogehalt von Akademikern rund 18.000 € über dem vom Nicht-Akademikern. Noch größere Auswirkungen auf das Gehalt hat allerdings die Auswahl der ‚richtigen‘ Branche. Eine Studie des Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat nachgewiesen, dass Hochschulabsolventen in einer schlecht zahlenden Branche wie z.B. in der Tourismus-, Hotel- und Gaststättenbranche im Laufe ihres Berufslebens durchschnittliche Erwerbseinkünfte von rund 1,3 Millionen Euro erzielen. Ein ausgebildeter Spezialist kann in der IT-Branche hingegen bis zu Rente mit kumulierten Gehaltszahlungen von rund 2,2 Mio. Euro rechnen. Grundsätzlich gilt aber weiterhin, dass eine Investition in die eigene Bildung und in einen höheren Bildungs- und Berufsabschluss die größten Chancen auf ein hohes Gehalt und damit den höchsten ‚Return on investment‘ bietet.

Wie wichtig sind die Faktoren Abschluss (MA, BA, Promotion), Unityp (FH/Uni), Branche, Standort, Unternehmensgröße für das spätere Gehalt von Hochschulabsolventen?

Oft unterschätzt: Den wichtigsten Einfluß auf das Gehalt hat die Branche. Wer sich für ein Studium entscheidet und nach dessen Abschluß ein gutes Gehalt erzielen möchte, sollte sich die Branche, für die ihn das Studium qualifiziert, genau anschauen. Auch nach Studienabschluss sollte der Branchenauswahl unter Gehaltsgesichtspunkten große Beachtung geschenkt werden. Darüber hinaus ist zu beachten, dass sich ein Branchenwechsel im Laufe der Berufskarriere zunehmend schwierig gestalten. Es sei denn, man arbeitet in einer Querschnittsfunktion wie HR, IT oder Finanzen.

Abschluß und Uni-Typ haben zu Beginn der Karriere einen starken Einfluß auf das Gehaltsniveau, der sich im Laufe der Karriere aber wieder nivellieren kann. So liegen zwischen dem durchschnittlichen Einstiegsgehalt eines Bachelor-Absolventen und dem eines promovierten Berufsstarters rund 25% Differenz. Im Laufe von 5-10 Jahren kann dieser Startvorsprung aber bei entsprechender Karriereentwicklung wieder eingeholt werden.

Standort und Unternehmensgrößen können ebenfalls signifikante Gehaltsdifferenzen bedingen. In kleineren Unternehmen mit deutlich unter 500 Mitarbeitern muss mit rund 20% weniger Gehalt als in Großunternehmen gerechnet werden.  Was auf dem Gehaltszettel steht, hängt darüber hinaus entscheidend vom Arbeitsort ab. In Großstädten und Ballungszentren wie München, Düsseldorf und Frankfurt/Main werden tendenziell die höchsten Gehälter gezahlt, während ländliche Gebiete und ostdeutsche Städte wie Cottbus und Schwerin am Ende der Skala zu finden sind. Frankfurt und München liegen beispielsweise 17% – 19% über dem Bundesdurchschnitt, der Osten bis zu 25% darunter.

Worauf muss man bei der Vergleichbarkeit von Gehältern achten?

Besonderes Augenmerk sollten Absolventen auf die Vergleichbarkeit der Einstiegsgehälter richten.

Wird über monatliche Gehaltszahlungen gesprochen, so macht es beispielsweise einen gewaltigen Unterschied, ob 12, 13, oder – wie bei Tarifgehältern zum Teil üblich – 13,82 Monatsgehälter gezahlt werden. Bei einem Monatsgehalt von 3.260 Euro bekommt man in Jahr z.B. bei

  • 12 Monatsgehältern auf 39.120 Euro
  • 13 Monatsgehältern auf 42.380 Euro
  • 13,82 Monatsgehältern auf 45.053 Euro.

Darüber hinaus spielen Ziel- und Fixgehälter eine wichtige Rolle.

Ein Beispiel: Der Arbeitgeber vereinbart ein Grund- bzw. Fixgehalt von 40.000 €. Bei 100% Erreichung der vereinbarten Ziele werden 45.000 € ausgezahlt (Zielgehalt). Werden die gesetzten Ziele um 50% übertroffen, stehen dem Angestellten 47.500 € zu. Hinzu kommen „weiche” Gehaltsbestandteile wie Vermögenswirksame Leistungen, Aktienoptionen, Firmenwagen oder Betriebliche Altersversorgung, die sich meist nur schwer in zusätzliches Jahresgehalt umrechnen lassen.

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3 Kommentare

  1. Die Zahlen kommen wahrscheinlich hauptsächlich aus Konzernen über 5000 Mitarbeiter, oder? In vielen Bereichen werden BA Absolventen gar nicht oder nur mit Top-Abschlüssen eingestellt. Die Startgehälter liegen unter 3000 Euro im Monat.

    1. Hallo, ja es ist richtig, dass die Zahlen sich vor allem auf Konzerne und Master- (bzw. falls angegeben Bachelor-) Abschluss einer Uni beziehen. Die Gehälter von BA-Absolventen liegen – zumindest beim Einstieg – wie Sie schon sagen deutlich darunter. Wir empfehlen unseren kostenlosen Gehaltscheck zu machen, bei dem auch die Art des Abschlusses ausgewählt werden kann. Wenn Sie es einmal mit Master und BA-Abschluss für dieselbe Stelle testen, sehen Sie deutliche Unterschiede.

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