Cookies
🍪

Diese Website verwendet Cookies, die Ihre Zustimmung brauchen.

Zum Inhalt springen
Neue Gehälter:
Baukalkulator: 55 Jahre, Master, 48.700€
Bauzeichner: 19 Jahre, Ausbildung, 26.400€
Brand Manager: 30 Jahre, Master, 45.000€
Bürokauffrau: 35 Jahre, Ausbildung, 33.600€
Business Development Manager: 55 Jahre, Master, 99.600€
Business Development Manager: 33 Jahre, Master, 84.000€
Consultant: 25 Jahre, Master, 58.500€
Consultant: 39 Jahre, Bachelor, 80.400€
Fertigungsplaner: 26 Jahre, Bachelor, 54.996€
Financial Analyst: 37 Jahre, Bachelor, 30.000€
Baukalkulator: 55 Jahre, Master, 48.700€
Bauzeichner: 19 Jahre, Ausbildung, 26.400€
Brand Manager: 30 Jahre, Master, 45.000€
Bürokauffrau: 35 Jahre, Ausbildung, 33.600€
Business Development Manager: 55 Jahre, Master, 99.600€
Business Development Manager: 33 Jahre, Master, 84.000€
Consultant: 25 Jahre, Master, 58.500€
Consultant: 39 Jahre, Bachelor, 80.400€
Fertigungsplaner: 26 Jahre, Bachelor, 54.996€
Financial Analyst: 37 Jahre, Bachelor, 30.000€

Faktencheck zur Gehaltsentwicklung 2024: Deutsche Unternehmen erhöhen Gehälter weniger als erwartet

Wir hatte im Januar prognostiziert: "2024 wird trotz weiter schwieriger Wirtschaftsbedingungen ein Jahr mit signifikanten realen Gehaltserhöhungen werden. Die Prognosen schwanken zwischen rund 4-5% Lohnsteigerung bei 2,7% Inflation." Eine aktuelle Kienbaum-Studie kommt zum Ergebnis: Die durchschnittliche Gehaltserhöhung beträgt 2024 in Deutschland nur 2,8 Prozent.

Der kürzlich veröffentlichte „Faktencheck: Gehaltsentwicklung 2024“ des Beratungshauses Kienbaum wirft ein Spotlight auf die aktuellen Gehaltsdynamiken in deutschen Unternehmen – und offenbart eine Haltung der Vorsicht und verhaltenen Erwartungen. Der gesellschaftlich spürbare Druck auf die Gehälter verzeichnet laut Studie eine leichte Entspannung: Während im Herbst 2023 noch 92 Prozent der Unternehmen von anhaltendem Druck sprachen, sehen dies im April 2024 nur noch 83 Prozent so.

Die stichprobenartige Untersuchung unter 654 Teilnehmenden zeigt, dass die Gehaltserhöhungen nicht mehr so üppig ausfallen wie in der Vergangenheit. Die durchschnittliche Gehaltssteigerung liegt aktuell bei 2,8 Prozent, fast 2 Prozentpunkte unter den prognostizierten 4,7 Prozent. Die daraus resultierende Kernaussage ist deutlich: In unsicheren Zeiten haben Unternehmen mit Vorsicht gehandelt und die Gehaltsanpassungen unterhalb der einst großzügigen Planungen gehalten.

Die Solidaritätspolitik des Vorjahres, die besonders die von der Inflation stark betroffenen unteren Hierarchieebenen unterstützen sollte, in abgeschwächter Form fortgesetzt. Während Top-Führungskräfte und das Senior Management nur moderate Erhöhungen von 2 Prozent bis 2,7 Prozent erhielten, konnten Spezialisten und Fachkräfte mit 3,2 Prozent eine überproportionale Steigerung verzeichnen.

Unterschiede in Unternehmensgröße

Größere Unternehmen scheinen etwas großzügiger zu sein, was die Gehaltsanpassungen betrifft, und bieten im Durchschnitt 3,2 Prozent mehr – im Gegensatz zu 2,4 Prozent bei kleineren Betrieben. Dies könnte darauf hindeuten, dass diese Unternehmen in einem harten Wettbewerb um Fachkräfte einen Vorteil suchen, ihn jedoch nicht voll ausschöpfen.

Ein weiterer Blickwinkel offenbart, dass die Erwartungen an Einstiegsgehälter stabil geblieben sind – lediglich 8 Prozent der Unternehmen berichten von einem Rückgang. Zudem bleibt die Herausforderung bestehen, neue Stellen zu besetzen: Nur 23 Prozent der befragten Unternehmen finden es leichter, offene Positionen im Vergleich zum Vorjahr zu füllen.

„Der Fachkräftemangel ist weiterhin spürbar, wenngleich er sich gefühlt etwas abschwächt. Passende Bewerber:innen fordern jedoch weiterhin attraktive Gehälter und können diese wohl auch durchsetzen", so Dr. Michael Kind, Director Compensation & Performance Management.

Leistung zahlt sich in Unternehmen aus

Laut Studie verändern sich auch die Vergütungsmodelle und passen sich an die Leistung der Mitarbeitende an – variable Modelle kommen dabei wieder mehr in den Fokus. Im Detail: In Unternehmen, die ihre Ziele übertroffen haben, wurden Boni oft am oberen Ende der Skala ausgezahlt. Unternehmen, die hinter den Erwartungen zurückbleiben, gewährten tendenziell geringere Boni, was die direkte Kopplung von Leistung und Belohnung unterstreicht.

Vorsicht ist noch Trumpf: Die Gehaltsentwicklung 2024 in der Bundesrepublik zeichnet ein Bild der Bedachtsamkeit und strategischen Zurückhaltung deutscher Unternehmen, die sich weiterhin in einem unsicheren wirtschaftlichen Umfeld bewegen.

„In dynamischen Zeiten, in denen die Konjunkturprognosen verhalten ausfallen, scheinen die Unternehmen mit Augenmaß bei den Gehaltsanpassungen vorgegangen zu sein", bestätigt Dr. Michael Kind.“

18.06.2024
0 Kommentare

Stellen Sie uns Ihre Gehaltsfrage!

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Auch interessant

Mindestlohn in Deutschland – das sollten Arbeitnehmer wissen

Rund 6,6 Millionen Menschen - d.h. 14,2% der 46,5 Mio. Beschäftigten in Deutschland - arbeiten aktuell z.B. als Kellner, Essenslieferanten, ungelernte Maler, Bäcker oder Lageristen zum Mindestlohn. Der Mindestlohn von 12,82 € brutto pro Stunde ist seit 2025 die unterste Lohngrenze für nahezu alle Arbeitnehmer. Ausgenommen sind lediglich Auszubildende, Langzeitarbeitslose, Minderjährige und Praktikanten. Bei allen anderen dürfen Arbeitgeber in Deutschland nicht weniger als den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn zahlen, da andernfalls Bußgelder von bis zu 500.000 Euro drohen. In diesem Artikel möchten wir uns näher mit der Entwicklung, branchenspezifischen Abweichungen und einem internationalen Vergleich beschäftigen. Einführung des gesetzlichen Mindestlohns im Jahr 2015 In Deutschland

04.08.2025
0 Kommentare

Was Unternehmen zum Entgelttransparenzgesetz 2026 wissen müssen

Ab 2026 gelten in Deutschland neue, verbindliche Anforderungen zur Gehaltstransparenz. Sie basieren auf der EU-Richtlinie 2023/970, mit der eine faire Entlohnung unabhängig vom Geschlecht sichergestellt werden soll. Arbeitgeber sind künftig verpflichtet, ihre Entgeltstrukturen offenzulegen und zu überprüfen, auch dort, wo bisher keine objektiven Bewertungsmaßstäbe dokumentiert wurden. Es empfiehlt sich, bereits jetzt mit der internen Prüfung zu beginnen, um strukturelle Lücken frühzeitig zu erkennen. Dieser Beitrag erläutert die zentralen Anforderungen und zeigt, wie Unternehmen sich fundiert auf die Umsetzung vorbereiten können. Rechtliche Änderungen durch das Entgelttransparenzgesetz 2026 Mit Inkrafttreten der neuen Regelungen müssen Unternehmen ab 100 Beschäftigten regelmäßig

12.06.2025
0 Kommentare